Auch wenn es ganz dick kommt, das hält zusammen: Speziell für starke Produkte wie Kataloge oder Bücher kommt man um eine Klebebindung nicht herum. Die gibt es bei uns nicht nur im Hotmelt-Verfahren, mit üblichem Schmelzkleber, auch PUR – als Polyurethan-Klebebindung. Welche Bindung sich im Einzelfall empfiehlt, hängt von der Beanspruchung und vorgesehenen Lebensdauer des Druckerzeugnisses ab.
Für Periodika und Broschüren, die regelmäßig ausgetauscht werden, ist die Hotmelt-Klebebindung auf normaler Schmelzkleber-Basis die günstigere Alternative. Die Haltbarkeit rührt hier größtenteils von der Klammerwirkung her, die beim Binden entsteht. Abhängig vom Flächengewicht des Inhaltspapiers, ist sie damit aber entsprechend begrenzt.
Bei starker mechanischer Belastung und gestrichenen bedruckten Papieren, für die sich konventionelle Schmelzkleber nur bedingt eignen, sollte man der hochwertigeren PUR-Klebebindung den Vorzug geben. Wie bei Hotmelt, wird PUR in geschmolzenem Zustand auf den Rücken aufgetragen, erreicht aber seine Endfestigkeit nicht nur durch bloßes Abkühlen, sondern indem es mit den Papierfasern und der umgebenden Luftfeuchtigkeit reagiert – durch Vernetzung also. Das gewährleistet eine ausgezeichnete Festigkeit und Lebensdauer, selbst bei extremer Hitze oder Kälte.